Darauf folgten umgehend die Tech- und Safety-Checks. Entscheidend für die Inspektoren war der regelkonforme Aufbau des Autos. Auch hier stellte sich heraus, dass das Studententeam im Vorfeld hervorragende Arbeite geleistet hatte und die Untersuchung ohne große Kritikpunkte und mit Bravour überstand. Im Anschluss an die beiden wichtigsten Inspektionen wurden die eXXe16 auf dem sogenannten Tilt-Table (Kipptisch) und dem Rain-Test (Regentest) weiteren Prüfungen unterzogen. Spannend wurde es erst wieder beim Brake-Test (Bremstest). Versuch 1 scheiterte, da sich das Bremspedal zu weit durchdrückte, was einen Not-Halt des Boliden auslöste. Erst im dritten Versuch gelang die von den Inspektoren geforderte Vollbremsung des Fahrzeugs. Das Team konnte aufatmen und bekam den ersehnten letzten Aufkleber für die Plakette, die zur Teilnahme am Rennen benötigt wird.
Parallel zu den technischen und elektrischen Fahrzeugabnahmen kümmerten sich einige Teammitglieder um die wirtschaftlichen Disziplinen: den Design Report, den Cost Report und die Businessplan Presentation. Gefordert wurden seitens der Jury beispielsweise die Darstellung der besonderen konstruktiven Merkmale, die Erstellung eines Szenarios zur 20-prozentigen Kosteneinsparung im Bereich der Bremsen, der Karosserie und der Reifen sowie die Präsentation eines Marketing- und Vertriebskonzeptes für eine mögliche Serienproduktion.
Auf der Rennstrecke kam Sonntag noch einmal Adrenalin auf. Lediglich die schwierigste Disziplin stand für den letzten Tag auf dem Programm, bei dem Endurance (Langstreckenrennen) muss das Auto auf einem Rundkurs mit Hindernissen ein Zeitrennen absolvieren. Alle Inspektionen waren erfolgreich abgeschlossen und das Team konnte es nicht mehr erwarten mit der eXXe16 an die Rennstrecke zu rollen. Die anfängliche Euphorie wurde jedoch schnell wieder gedämpft, da der erste Startversuch aufgrund von elektrischen Problemen misslang. Fieberhaft wurde in der Boxengasse versucht den Fehler, welcher sich letztendlich als Leitungsbruch identifizierte, zu beheben. Der zweite Start glücke, sodass das der Bolide seine erste Runde auf der Rennstrecke mit einer Rundenzeit von 2:05:284 Minuten beendete. In der zweiten Runde kam es zu einem Softwareproblem, sodass ein Weiterfahren ohne Reset nicht mehr möglich war. Die Hochschule Düsseldorf belegte mit ihrem Erstjahreswagen Platz 17 von 19 teilnehmenden elektischen Teams. Im Gesamten war es also ein sehr gelungener Erstauftritt des Fahrzeugs.
Weitere Informationen unter https://etraxx.hs-duesseldorf.de