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HSD / Messe, HEAT, Institut für wissenschaftliche Weiterbildung (IWW)
06.03.2018

HEAT auf der SHK-Fachmesse

Künstliche Intelligenz, 3D-Drucker und virtuelle Realitäten – die Technik macht vor keiner Branche halt. So sind in den SHK-Gewerken seit einigen Jahren rasante Entwicklungen zu beobachten. Häuser werden nicht mehr nur mit elektrischen Leitungen und Abwasserrohren versorgt. Heute steckt dahinter ein komplexes technisches System, das wir unter anderem Smart-Home nennen. Auf der SHK, Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima und erneuerbare Energien werden Themen wie diese diskutiert und innovative Projekte vorgestellt. Das HEAT-Team der Hochschule Düsseldorf ist auch vor Ort um sich in die Branchen-News einzuklinken und den Studiengang vorzustellen.

Denn der Studiengang HEAT ist die Bücke für die derzeitigen Hürden der Branche. Die innovativen Entwicklungen sind für die SHK-Gewerke Fluch wie Segen. Sie stellen die Branche vor wirtschaftliche Herausforderungen – ganz besonders zweierlei Entwicklungen: Zum einen die steigende Komplexität in Bezug auf die Energiewende und Hygieneanforderungen sowie der wachsende Bedarf an hochqualifiziertem Know-how im Handwerk für Sanitär, Heizung und Klima. Die steigenden Anforderungen erfordern ein hohes Maß an Fachkenntnissen.

Genau an dieser Stelle setzt der zukünftige Studiengang HEAT (Haus-, Energie- und Anlagentechnik) an. Er schafft eine adäquate Verbindung zwischen Wissenschaft und Praxis. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt HEAT an der Hochschule Düsseldorf beschäftigt sich mit der Entwicklung eines berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs für den Bereich der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK).

Mit dem Wintersemester 2017/2018 schlossen die ersten Probanden ein Semester ab, das zur Evaluation und weiteren Entwicklung des Studiengangs dient. Seit 3,5 Jahren wird der Studiengang am Fach- und Führungskräftebedarf der Energie- und SHK-Branchen ausgerichtet. Er berücksichtigt dabei nicht nur die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung. Auch liegt der konzeptionelle Fokus hinsichtlich der Lernmethoden auf derEntwicklung und Adaptierung neuer, innovativer Lehr- und Lernumgebungen, wie E-Learning oder virtuelle Labore. Pia Hesselbach, Leiterin des Studiengangs HEAT, ist überzeugt: „Nur wenn Wissenschaft und Praxis zusammen gedacht werden, können wir Fortschritte machen.“

Um den heutigen Branchenanforderungen nach Allround-Talenten gerecht zu werden, ist HEAT interdisziplinär aufgestellt. Es werden Inhalte der Fachbereiche Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Elektro- und Informationstechnik, Wirtschaftswissenschaften und Architektur mit Spezialthemen aus dem SHK-Bereich verknüpft. Angereichert wird der Studiengang durch Schlüsselqualifikationen, die vor allem auf die Befähigung zur Unternehmensführung abzielen.

Zusammengefasst sind mit dem Projekt die folgenden Ziele verbunden:
​- Kombination eines berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs (B. Eng.) mit Integration der Teile II und III der Meisterfortbildung im Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk

- Stärkung des Handwerks im Bereich Haus-, Energie- und Anlagentechnik im Gebäude

- Entwicklung eines interdisziplinären Studiengangs mit exzellenten Berufschancen

- Beitrag zur Bewältigung der Energiewende

- Beitrag zur akademischen Förderung im MINT-Bereich

- Förderung der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung

Das Projekt HEAT wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt. Im Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ fördert das (BMBF) Hochschulen, die Weiterbildungsangebote im Sinne des lebenslangen Lernens für Berufstätige entwickeln.​

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Foto: Ulf Ostländer