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HSD / Erinnerungsort Alter Schlachthof, Ausstellung
13.11.2018

Ausstellung im Landtag NRW: Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung.

Malyj Trostenez, heute ein Stadtteil der belarussischen Hauptstadt Minsk, ist nur wenigen ein Begriff. Während des Zweiten Weltkriegs befand sich hier das größte Mordlager, das die deutschen Besatzer auf dem Gebiet der früheren Sowjetunion errichteten.

Rund 200.000 Opfer zählten die sowjetischen Behörden nach dem Krieg: Kriegsgefangene und Zivilist*innen, Partisanen*innen, Widerstandskämpfer*innen und jüdische Frauen, Männer und Kinder. Unter ihnen befanden sich Tausende, die aus Tschechien und dem Deutschen Reich nach Minsk deportiert worden waren, auch aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf. Ausgangspunkt dieser Deportation am 11. November 1941 war der Düsseldorfer Schlachthof.

Die Ausstellung ist getragen vom IBB Dortmund, der Internationalen Bildungs- und Begegnungsstätte „Johannes Rau“ Minsk (IBB Minsk) und der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Berlin), gefördert durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und das Auswärtige Amt. Sie ist das Ergebnis eines internationalen Dialogs zwischen belarussischen, tschechischen, österreichischen und deutschen Historiker*innen und dokumentiert nicht nur die Verbrechen der deutschen Besatzer. Sie beleuchtet auch die Entwicklung der Erinnerungskultur an diese Verbrechen, von der sowjetischen Nachkriegszeit bis heute.

Endlich wird sie auch in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt gezeigt - in Kooperation mit dem Landtag NRW, der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, dem Gerhart-Hauptmann-Haus und dem Erinnerungsort Alter Schlachthof der Hochschule Düsseldorf.

Flyer

An Wochenenden (11-17 Uhr) freier Zugang (mit Personalausweis). Gruppenanmeldungen (auch unter der Woche) an: astrid.hirsch@duesseldorf.de.