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HSD / Nacht der Wissenschaft, Nachbericht, Forschung, Transfer
16.09.2019

Großer (Wissens)Andrang

Wie spannend Wissenschaft ist, davon überzeugten sich am 13. September rund 10.000 Besucherinnen und Besucher bei der dritten Düsseldorfer Nacht der Wissenschaft.

Von 17 bis 24 Uhr präsentierten Wissenschaftler*innen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU), die Hochschule Düsseldorf (HSD), das Deutsche Diabetes-Zentrum, das Forschungszentrum Jülich, das Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH, die Robert-Schumann Hochschule sowie die WHU | Otto Beisheim School of Management an zahlreichen Infoständen, in Vorträgen und Mitmach-Aktionen ihre Kompetenzen und Möglichkeiten. Sie zeigten neueste Forschung und gaben Einblicke in Erkenntnisse der unterschiedlichsten Themenfelder. Bis in die späten Abendstunden bestimmte reger Wissensdrang am Schadowplatz und dem Haus der Universität die entspannte Atmosphäre.

In den sieben Themenfeldern „Medizin & Ernährung“, „Energie & Umwelt“, „Biologie & Evolution“, „Technologie & Werkstoffe“, „Medien & Kommunikation“, „Wirtschaft & Gesellschaft“, sowie „Wahrnehmung & Logik“ und 60 Programmpunkten erklärten Forschende sowie Mitarbeiter*innen ausgesuchte Forschungsprojekte für alle. Die Hochschule Düsseldorf beteiligte sich dabei mit 15 Aktionen in Form von Aktionsständen und Vorträgen. ​

Ein paar Impressionen:

 

Prof. Dr. Edeltraud Vomberg, Präsidentin der HSD, wagte einen „Soundwalk in Virtuellen Umgebungen“ an der Seite von Prof. Dr.-Ing. Jörg Becker-Schweitzer, Leiter des Institute of Sound and Vibration Engineering (ISAVE). Denn in der modernen Städteplanung ist die gezielte Gestaltung der akustischen Umgebung ein wichtiger Aspekt. Dabei gilt es nicht nur, die vorherrschenden klanglichen Gegebenheiten eines Ortes zu bestimmen, sondern auch die Wirkung möglicher akustischer Verbesserungsmaßnahmen einzuschätzen und vorhersagen zu können. Virtuelle Umgebungen eignen sich dabei optimal, um existierende und geplante städtische Umgebungen unmittelbar erlebbar zu machen. Dieses Projekt thematisiert unter dem Motto „Akustik erfahrbar machen“ die Wahrnehmung der städtischen Geräuschumgebung auf einem Segway. Die Besucher verschafften sich mittels Segway vor Ort, sowie auf einem VR-Segway-Simulator, einen klanglichen Eindruck von Düsseldorf.
Simone Fischer
Prof. Dr. Edeltraud Vomberg, Präsidentin der HSD, wagte einen „Soundwalk in Virtuellen Umgebungen“ an der Seite von Prof. Dr.-Ing. Jörg Becker-Schweitzer, Leiter des Institute of Sound and Vibration Engineering (ISAVE). Denn in der modernen Städteplanung ist die gezielte Gestaltung der akustischen Umgebung ein wichtiger Aspekt. Dabei gilt es nicht nur, die vorherrschenden klanglichen Gegebenheiten eines Ortes zu bestimmen, sondern auch die Wirkung möglicher akustischer Verbesserungsmaßnahmen einzuschätzen und vorhersagen zu können. Virtuelle Umgebungen eignen sich dabei optimal, um existierende und geplante städtische Umgebungen unmittelbar erlebbar zu machen. Dieses Projekt thematisiert unter dem Motto „Akustik erfahrbar machen“ die Wahrnehmung der städtischen Geräuschumgebung auf einem Segway. Die Besucher verschafften sich mittels Segway vor Ort, sowie auf einem VR-Segway-Simulator, einen klanglichen Eindruck von Düsseldorf.
Mit ICAROSmulti präsentierten Prof. Dr. rer. nat. Christian Geiger, Professor für Mixed Reality und Visualisierung am Fachbereich Medien, und sein Team eine Virtual-Reality-Paraglider-Anwendung, die um kooperative und multimodale Faktoren erweitert ist. Der/Die Nutzer*in befindet sich auf dem Icaros, der eigens dafür entwickelt wurde, einen Flug zu simulieren. In waagerechter Position kann man sich in der VR-Umwelt bewegen und navigieren. Diese Anwendung ermöglicht es, in einem sicheren Umfeld die Erfahrung eines freien Fluges zu machen. Mittels einer VR-Brille wird Nutzer*innen die Umgebung angezeigt. Die am Icaros befestigten Controller kommunizieren die Bewegung. Windmaschinen verursachen eine höhere Immersion des Fluges. In dieser Szene kann der Paraglider eine Bergwelt erkunden.
Simone Fischer
Mit ICAROSmulti präsentierten Prof. Dr. rer. nat. Christian Geiger, Professor für Mixed Reality und Visualisierung am Fachbereich Medien, und sein Team eine Virtual-Reality-Paraglider-Anwendung, die um kooperative und multimodale Faktoren erweitert ist. Der/Die Nutzer*in befindet sich auf dem Icaros, der eigens dafür entwickelt wurde, einen Flug zu simulieren. In waagerechter Position kann man sich in der VR-Umwelt bewegen und navigieren. Diese Anwendung ermöglicht es, in einem sicheren Umfeld die Erfahrung eines freien Fluges zu machen. Mittels einer VR-Brille wird Nutzer*innen die Umgebung angezeigt. Die am Icaros befestigten Controller kommunizieren die Bewegung. Windmaschinen verursachen eine höhere Immersion des Fluges. In dieser Szene kann der Paraglider eine Bergwelt erkunden.
Innerhalb des Themenfeldes „Energie & Umwelt“ erläuterte Prof. Dr. rer. nat. Konradin Weber (Mitte), Professor für Physik und Umweltmesstechnik am Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik, mobile Untersuchungen von Luftverunreinigungen, die neue Erkenntnisse über die Ausbreitung, Herkunft und Verteilung von Luftverunreinigungen ermöglichen. Als Messträger werden hierfür vom Labor für Umweltmesstechnik Messfahrräder, Drohnen, Mess-PKW und Flugzeuge verwandt. Insbesondere der kombinierte Einsatz von verschiedenen Messträgern ermöglicht Aussagen, die sonst nicht möglich wären. Bei der Ausstellung zeigten er und sein Team typische Beispiele von solchen Untersuchungen und Ergebnissen mit Postern und Video-Filmen sowie Messinstrumente, Messdrohnen und ein Messfahrrad.
Simone Fischer
Innerhalb des Themenfeldes „Energie & Umwelt“ erläuterte Prof. Dr. rer. nat. Konradin Weber (Mitte), Professor für Physik und Umweltmesstechnik am Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik, mobile Untersuchungen von Luftverunreinigungen, die neue Erkenntnisse über die Ausbreitung, Herkunft und Verteilung von Luftverunreinigungen ermöglichen. Als Messträger werden hierfür vom Labor für Umweltmesstechnik Messfahrräder, Drohnen, Mess-PKW und Flugzeuge verwandt. Insbesondere der kombinierte Einsatz von verschiedenen Messträgern ermöglicht Aussagen, die sonst nicht möglich wären. Bei der Ausstellung zeigten er und sein Team typische Beispiele von solchen Untersuchungen und Ergebnissen mit Postern und Video-Filmen sowie Messinstrumente, Messdrohnen und ein Messfahrrad.



 

Im Themenfeld „Wirtschaft & Gesellschaft“ informierten Prof. Dr. Walter Eberlei (re.), Leiter der Forschungsstelle Entwicklungspolitik in Zusammenarbeit mit Studierenden der HSD-Gruppe von amnesty international über „International ausbeuterische Kinderarbeit: Herausforderungen für Politik, Wirtschaft und Verbraucher*innen“. 150 Millionen Kinder müssen weltweit arbeiten. Rund die Hälfte von ihnen, so die International Labour Organization (ILO), unter schlimmsten Bedingungen. Der Ausstellungsstand thematisierte zwei Beispiele von ausbeuterischer Kinderarbeit, von der auch Verbraucher*innen in Deutschland profitieren. In beiden Fällen geht es um schwerste Kinderarbeit in Steinbrüchen und Minen, in denen Natursteine gewonnen bzw. wertvolle Rohstoffe abgebaut werden. Produkte aus dieser Kinderarbeit werden auch in Deutschland verarbeitet und konsumiert.
Simone Fischer
Im Themenfeld „Wirtschaft & Gesellschaft“ informierten Prof. Dr. Walter Eberlei (re.), Leiter der Forschungsstelle Entwicklungspolitik in Zusammenarbeit mit Studierenden der HSD-Gruppe von amnesty international über „International ausbeuterische Kinderarbeit: Herausforderungen für Politik, Wirtschaft und Verbraucher*innen“. 150 Millionen Kinder müssen weltweit arbeiten. Rund die Hälfte von ihnen, so die International Labour Organization (ILO), unter schlimmsten Bedingungen. Der Ausstellungsstand thematisierte zwei Beispiele von ausbeuterischer Kinderarbeit, von der auch Verbraucher*innen in Deutschland profitieren. In beiden Fällen geht es um schwerste Kinderarbeit in Steinbrüchen und Minen, in denen Natursteine gewonnen bzw. wertvolle Rohstoffe abgebaut werden. Produkte aus dieser Kinderarbeit werden auch in Deutschland verarbeitet und konsumiert.
Mit dem Beitrag „Popmusikanalysen auf www.songlexikon.de“ begeisterten Prof. Dr. Fernand Hörner vom Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften und sein Team Musikfans aller Altersstufen im Themenfeld „Medien & Kommunikation“. Popmusik jeder Stilrichtung gehört zum alltäglichen Leben wie selbstverständlich dazu. Aber Popmusik ist mehr als Berieselung, erfuhren die Besucher*innen. Jeder Popsong hat seine eigene Geschichte, seinen eigenen Kontext. Im Laufe der Jahre wird seine Botschaft immer wieder neu interpretiert. Nicht jeder weiß etwa, dass David Bowies Song „Heroes“ eine Liebesgeschichte zur Zeit der Berliner Mauer ist. So wurden unter drei frei zugänglichen Internetadresse www.songlexikon.de internationale Popsongs ab Beginn der Tonaufzeichnung in ihrem (populär)kulturellen Kontext beleuchtet. Nachdem man im Songlexikon gestöbert hat, besteht die Möglichkeit, eine kurze ad hoc-Analyse zum eigenen Lieblingssong zu erhalten.
Simone Fischer
Mit dem Beitrag „Popmusikanalysen auf www.songlexikon.de“ begeisterten Prof. Dr. Fernand Hörner vom Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften und sein Team Musikfans aller Altersstufen im Themenfeld „Medien & Kommunikation“. Popmusik jeder Stilrichtung gehört zum alltäglichen Leben wie selbstverständlich dazu. Aber Popmusik ist mehr als Berieselung, erfuhren die Besucher*innen. Jeder Popsong hat seine eigene Geschichte, seinen eigenen Kontext. Im Laufe der Jahre wird seine Botschaft immer wieder neu interpretiert. Nicht jeder weiß etwa, dass David Bowies Song „Heroes“ eine Liebesgeschichte zur Zeit der Berliner Mauer ist. So wurden unter drei frei zugänglichen Internetadresse www.songlexikon.de internationale Popsongs ab Beginn der Tonaufzeichnung in ihrem (populär)kulturellen Kontext beleuchtet. Nachdem man im Songlexikon gestöbert hat, besteht die Möglichkeit, eine kurze ad hoc-Analyse zum eigenen Lieblingssong zu erhalten.
Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr.-Ing. Volker Feige (Mitte) und Prof. Dr. Hartmut Haehnel vom Fachbereich Elektro- und Informationstechnik stelle das Interreg-Projekt „Smart Production“ vor, das die Qualität von Beschichtungen mit einem automatisierten robotergestützten System ermöglichen soll. Das Team erläuterte am Informationsstand die Algorithmen für die zerstörungsfreie Untersuchung von Schutzbeschichtungen mittels THz-Messtechnik, welche insbesondere für Beschichtungssysteme auf Kunststoffen und Verbundstoffen erforscht werden. Das große Interesse der Besucher*innen an der Veranstaltung zeigte sich durch zahlreiche Gespräche, die bis Mitternacht stattfanden.
privat
Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr.-Ing. Volker Feige (Mitte) und Prof. Dr. Hartmut Haehnel vom Fachbereich Elektro- und Informationstechnik stelle das Interreg-Projekt „Smart Production“ vor, das die Qualität von Beschichtungen mit einem automatisierten robotergestützten System ermöglichen soll. Das Team erläuterte am Informationsstand die Algorithmen für die zerstörungsfreie Untersuchung von Schutzbeschichtungen mittels THz-Messtechnik, welche insbesondere für Beschichtungssysteme auf Kunststoffen und Verbundstoffen erforscht werden. Das große Interesse der Besucher*innen an der Veranstaltung zeigte sich durch zahlreiche Gespräche, die bis Mitternacht stattfanden.
„Was ist für Sie lebenswert in Ihrem Stadtteil? Was bedeutet umweltgerechtes Handeln für Sie? Was ist Nachhaltigkeit für Sie? Diesen Fragen gingen Prof. Dr.-Ing. Matthias Neef (Mitte) und sein Team am Stand des Instituts für lebenswerte und umweltgerechte Stadtentwicklung, kurz In-LUST, auf den Grund. Am Stand erfuhren die Besucher*innen außerdem mehr über das Institut und seine Projekte in Quartieren in Düsseldorf und anderswo.
Simone Fischer
„Was ist für Sie lebenswert in Ihrem Stadtteil? Was bedeutet umweltgerechtes Handeln für Sie? Was ist Nachhaltigkeit für Sie? Diesen Fragen gingen Prof. Dr.-Ing. Matthias Neef (Mitte) und sein Team am Stand des Instituts für lebenswerte und umweltgerechte Stadtentwicklung, kurz In-LUST, auf den Grund. Am Stand erfuhren die Besucher*innen außerdem mehr über das Institut und seine Projekte in Quartieren in Düsseldorf und anderswo.