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HSD / International Office (IO), Internationales, Zweisprachiger Campus
23.06.2017

Jahres­tagung der Inter­natio­nal Offices an der HSD

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Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer in NRW, Zusammenarbeit mit der Türkei im Rahmen des ERASMUS+-Programms, Umsetzung des Hochschulstatistikgesetzes - das sind nur drei der Themen, die auf der Tagesordnung standen. 17 Leiter und Leiterinnen der Akademischen Auslandsämter und International Offices der (Fach-)Hochschulen in NRW kamen zur alljährlichen Tagung am 22.6.2017 an der HSD zusammen. ​Weitere Themen waren Fragen rund um die Mobilität von Studierenden und der Arbeitsorganisation in den Auslandsämtern. 

Die Verwaltung der Mobilitäten mit Hilfe von Datenbanken war das erste Thema, das trotz der hohen Außentemperaturen heiß diskutiert wurde. Die Expertise von Margot Timmer, Hochschule Niederrhein, Ines Roman, Fachhochschule Münster, und Dagmar Hösch, Fachhochschule Dortmund, die schon lange mit Datenbanken arbeiten, war gefragt. Ist der Nutzen so hoch, dass sich die Anschaffung lohnt? Übersteigt der Nutzen den damit verbundenen Aufwand? Beide konnten die Chancen und Herausforderungen deutlich machen wie den Zeitaufwand für die Einrichtung der Prozesse und Fragen des Datenschutzes. Im Sinne der Professionalisierung müssen beide Fragen bejaht werden.

Besonderes Interesse fand auch das Thema "Steigerung der Mobilitätszahlen". Welche Maßnahmen kann ein International Office ergreifen, um Studierende zu motivieren, ein Auslandsstudium in Erwägung zu ziehen? In Zeiten, in denen die Gefährdung gestiegen ist? Ines Roman, Fachhochschule Münster, arbeitet an einem Konzept zum Notfall- und Risikomanagement, um Sicherheit zu schaffen; dafür werden Handreichungen erarbeitet. Von speziellen Belehrungen und Schulungen für Studierende, die in gefährdete Gebiete ausreisen, berichtete Sophia Wilczek von der Hochschule für Gesundheit in Bochum. Unabhängig davon wurde in der weiteren Diskussion klar gestellt, dass es ohne die Internationalisierung der Studiengänge nicht geht: Das wirkungsvollste Mittel zur Steigerung der Mobilitätszahlen stellt immer noch die Einrichtung von Mobilitätsfenstern oder obligatorischen Studienaufenthalten in den Studiengängen dar. 

Die Zweisprachigkeit Englisch - Deutsch auf dem Campus ist ebenfalls ein Thema, das alle bewegt. Imme Grunert, Koordinatorin des Vorhabens "Zweisprachiger Campus an der HSD" stellte das Konzept der HSD vor und erläuterte, was alles bedacht werden muss, wenn man beginnt, über einen zweisprachigen Campus nachzudenken. 

Neben dem Erfahrungsaustausch ging es auch um gemeinsame Positionen: Welche Auswirkungen hat der Plan, Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer und -Ausländerinnen einzuführen, auf die Internationalisierung der Fachhochschulen? Sicher ist: schon jetzt kommen Studierende aus Drittstaaten auf die Auslandsämter zu, sie sind verunsichert und fürchten die Kosten, die auf sie zukommen könnten. "Hilflose Schockstarre", so bewertet Nadine Hackmann, Westfälische Hochschule, die Lage. Oder nur ein "Strohfeuer, das uns viel Arbeit macht," wie Margot Timmer vermutet? Konsens war, dass zum jetzigen Zeitpunkt noch keine konkreten Aussagen möglich sind - dass die weitere Entwicklung jedoch aufmerksam beobachtet werden muss.

​Nicht zu kurz kommen durfte die Besichtigung des neuen Campus. Das Urteil war einstimmig: Er gefiel. Hell, geräumig, großzügig und vor allem die geschlossene Campus-Atmosphäre mit der Rasenfläche in der Mitte wurde gewürdigt. Ein Rundgang durch das SSC und das Hörsaalzentrum und ein Besuch des Erinnerungsorts schlossen den Tag ab.

Fruchtbar und notwendig, so wurde der Tag einstimmig bewertet, zu kurz, um alles in der gebotenen Tiefe und Breite zu durchdringen. Der Austausch der akademischen Auslandsämter und International Offices der (Fach-)Hochschulen in NRW wird in einem Jahr in Bochum fortgesetzt.




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Jahrestagung der Leiter und Leiterinnen der Akademischen Auslandsämter der Fachhochschulen in NRW am 22.06.2017 an der HSD in Düsseldorf
privat
Die Leiter und Leiterinnen der Akademischen Auslandsämter und International Offices von 17 Hoch- und Fachhochschulen des Landes NRW trafen sich zu ihrer jährlichen Sitzung an der HSD.