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HSD / Nacht der Wissenschaft
28/09/2015

2. Nacht der Wissenschaft

​Forschung zum Anfassen – eine Nacht für helle Köpfe: Die 2. Düsseldorfer Nacht der Wissenschaft am 25. September 2015 war erneut ein voller Erfolg!

Ziel der Veranstaltung ist es, den Bürgerinnen und Bürgern der Landeshauptstadt und der Region Wissenschaft und Forschung auf verständliche und interessante Weise näherzubringen und diese aus dem sprichwörtlichen „Elfenbeinturm“ herauszuholen. Dass dieses Konzept angenommen wurde, bewiesen die rund 4500 Besucher/innen, die vom frühen Abend an eine ganze Nacht Aktionen und Präsentationen der Hochschule Düsseldorf (HSD) und der Heinrich-Heine-Universität (HHU) am Schadowplatz rund um das Haus der Universität besuchten.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Brigitte Grass, Präsidentin der HSD, Prof. Dr. Anja Steinbeck, Rektorin der HHU, Dr. Thomas Grünewald, Staatssekretär im Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung sowie der Düsseldorfer Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke, die sich allesamt begeistert zeigten sowohl vom Engagement der Forscherinnen und Forscher, ihre wissenschaftlichen Themen allgemein verständlich und interaktiv aufzubereiten als auch von der überwältigenden Resonanz des Besucherandrangs. Bereits bei der Eröffnungsveranstaltung im Vortragsraum des Hauses der Universität unter Moderation von HSD-Sprecherin Simone Fischer erwartete die Gäste das erste Highlight mit einem Konzert des Chors Jazzappeal, der unter der Leitung von Prof. Dr. Hubert Minkenberg vom Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften schon seit einigen Jahren erfolgreich durch die Konzertsäle der Region swingt.    

Unter den zahlreichen Präsentationen auf Seiten der HSD konnten sich die Besucher etwa über die fluggestützten Untersuchungen von Luftschadstoffen in der unteren Troposphäre durch das Labor für Umweltmesstechnik unter der Leitung von Prof. Dr. Konradin Weber informieren. Hierbei werden neben kleinen Hochleistungs-Flugzeugen neuerdings auch UAVs (Quadcopter und Octocopter) und ein fernlenkbarer Zeppelin eingesetzt. Prof. Dr. Mario Adam präsentierte das Projekt „Lebens- und umweltgerechte Stadt“ (LUST), das vor dem Hintergrund der steigenden Urbanisierung in einem interdisziplinären fachbereichsübergreifenden Team langfristige Planungen für energetische Infrastrukturen, Städtebau und soziologische Veränderungen konzipiert und zusammenführt. Prof. Dr. Christian Geiger vom Fachbereich Medien wiederum stellte selbstgestaltete und programmierte Applikationen vor. Unter anderem konnte man hier in einer virtuellen 3D-Welt Abenteuer erleben und als Bogenschütze oder Zauberer gegen allerlei Gefahren bestehen.

Auch die Geisteswissenschaften und gestalterischen Bereiche kamen nicht zu kurz: So stellte Prof. Dr. Fernand Hörner das virtuelle Songlexikon vor und bot die Möglichkeit, sich hier durch rund 150 Analysen zu klicken und die dazugehörigen Lieder anzuhören. Dipl.-Des. Christina Karababa und Prof. Anja Vormann zeigten in der Ausstellung „Making Things Tell“, wie man Schmuckstücke als interaktive Kommunikationsmedien nutzen kann, während die Professorinnen Judith Reitz und Gabi Schillig experimentelle Gestaltungsstrategien mit Computertomographie zeigten, die neue Bild- und Gestaltungsverfahren anstoßen.

Fazit: Düsseldorf ist neugierig, geistreich, nachtaktiv – und vor allem an Bildung, Forschung und Wissenschaft interessiert.