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HSD / International, Japan, ZDD
24.11.2025

Delegation aus Japan zu Gast an der HSD

Mit rund 8500 Japanerinnen und Japanern, die in der Stadt leben, mehr als 400 japanischen Unternehmen, die hier ihren Sitz haben, zahlreichen gastronomischen sowie kulturellen Einrichtungen und dem jährlichen Japan-Tag gilt Düsseldorf zu Recht als „Klein-Tokio am Rhein“. Eine besondere Freundschaft pflegt die Landeshauptstadt seit langem zur östlich an Tokio angrenzenden Präfektur Chiba, die mit rund 6,3 Millionen Einwohnern eine der bevölkerungsreichsten Präfekturen des Landes ist. Seit 2019 wurden die bereits seit längerem bestehenden Beziehungen als offizielle Städtepartnerschaft institutionalisiert. Seitdem gab es insbesondere Austauschprogramme zwischen Sportlerinnen und Sportlern sowie der jeweiligen Symphonieorchester.
 
Nun will auch die Hochschule Düsseldorf (HSD) ihre Kontakte intensivieren und daher besuchte am 21. November eine Delegation der japanischen Außenwirtschaftsorganisation JETRO, lokalen Regierungsvertretern der Präfektur Chiba und Vertreter*innen der Chiba University Connect, eines mit der Universität Chiba affiliierten Inkubationszentrums den Campus in Derendorf.
 
Der Vizepräsident für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Manfred Wojciechowski, begrüßte die Gäste aus Japan im Zentrum für Digitalisierung und Digitalität (ZDD), das als zentrale Plattform für den Austausch fungieren soll. Er betonte dabei auf die bereits bestehende Verbindung der HSD zu Japan, bspw. über langjährige Hochschulpartnerschaft mit der Universität Aizu-Wakamatsu und das besondere Potenzial, das die Zusammenarbeit mit japanischen Partnerinstitutionen birgt. Hervorzuheben seien dabei auch die gemeinsamen Werte und Ziele. “Das Motto der Chiba University Connect könnte auch unser Motto sein“ stellte er fest, „und es ist ebenfalls unser Ziel: Connect research outcomes to real-world needs and contribute to solving social issues.”    
 
Genau das will die HSD mit der Revitalisierung ihrer Beziehungen zu Japan erreichen. Das ZDD soll dabei als Sprungbrett zur Entwicklung eines Netzwerks für interdisziplinäre deutsch-japanische Zusammenarbeit dienen. Das ZDD ist ein interdisziplinäres Lehr- und Forschungsinstitut, das anwendungsorientierte Lösungen und neuartige Studienangebote im Themenfeld von Digitalisierung und Digitalität entwickelt. Hierzu gehören etwa Data Science und Künstliche Intelligenz, Digitale Gesundheit und intelligente Nutzer*innenschnittstellen, interdisziplinäre Technikfolgenabschätzung oder erneuerbare Energien und Energieeffizienz.
 
In den nächsten drei Jahren (2026-2028) möchte die Hochschule Düsseldorf strategische Kooperationen mit Hochschulen und außerhochschulischen Praxispartnern in Japan sowie der deutsch-japanischen Business Community in Düsseldorf auf- und ausbauen. Im Vordergrund stehen etwa die gemeinsame Entwicklung von anwendungsorientierten Lehrformaten und Veranstaltungen, in denen Studierende aus Deutschland und Japan projektbezogen von ihrem jeweiligen Standort aus digital zusammenarbeiten. Auch die Durchführung von interdisziplinären Sommerschulen an der HSD und Winterschulen in Japan gehören zum Portfolio des Projekts. Diese sollen deutschen und japanischen Studierenden eine vergleichsweise niedrigschwellige Möglichkeit geben, die jeweilige Partnerhochschule zu besuchen. Inhaltlich fokussiert sich das Projekt unter dem Titel „HSD-Japan Gateway“ zunächst auf die Themen Mixed Media and Human Data Interaction, kann und soll aber perspektivisch auch auf weitere Bereiche ausgeweitet werden. Die Hochschule bemüht sich derzeit um Einwerbung von Drittmitteln zur Realisierung des Vorhabens. Insbesondere darf die HSD auf eine Förderung von „HSD-Japan Gateway“ im Rahmen der DAAD-Programmlinie HAW.International hoffen.  ​​​​​

Prof. Dr. Manfred Wojciechowski (3. v. re.) empfängt die Delegation aus der japanischen Präfektur Chiba. Foto: Otto Schumacher / HSD
Prof. Dr. Manfred Wojciechowski (3. v. re.) empfängt die Delegation aus der japanischen Präfektur Chiba. Foto: Otto Schumacher / HSD

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