Wieder einmal hat die Peter Behrens School of Arts der Hochschule Düsseldorf mit einem hochkarätigen Projekt bewiesen, wie fruchtbar die Zusammenarbeit der beiden gestalterischen Fachbereiche Architektur und Design ist: Am 10. Oktober 2015 fand im Japanhaus am Standort Golzheim eine gelungene Präsentation von Entwürfen für die Neugestaltung des integrierten Sozialpädiatrischen Zentrums im Dr. von Haunerschen Kinderspital des Klinikums der Universität München statt.
Der Leiter des Kinderspitals, Prof. Dr. Florian Heinen, hatte hierzu Dipl.-Des. Herbert Schulze vom Fachbereich Design mit der Bitte angesprochen, zusammen mit Studierenden in Form eines studentischen Projektes Entwürfe für die Gestaltung der Praxisräume seines Zentrums zu entwickeln. Aufgrund der Komplexität der Aufgabe, die neben den Gestaltungsaufgaben auch innenarchitektonische Aspekte umfasste, entschloss sich Schulze, dieses Projekt gemeinsam mit Prof. Dipl.-Ing. Martin Klein-Wiele, Dozent für Möbelkonstruktion am Fachbereich Architektur, zu leiten – haben die beiden doch seit mehreren Jahren gute Erfahrungen mit Kooperationen dieser Art gemacht. An der Projektarbeit nahmen Studierende aus den Studiengängen Innenarchitektur, Kommunikationsdesign, Exhibition Design und Applied Art and Design teil, also auch hier eine ganzheitliche interdisziplinäre gestalterische Zusammenarbeit.
Die Aufgabenstellung beinhaltete die Gestaltung von Praxisräumen, Fluren,Wartezimmern und Treppenaufgängen an insgesamt vier Standorten rund um den Goetheplatz in München, wobei hier vor allem auf die besonderen Bedürfnisse der Zielgruppe geachtet werden sollte. Eine Besonderheit – und ein spezieller Bezug zur Hochschule Düsseldorf ist zudem, dass sich im Besitz der Klinik rund 80 großformatige, überwiegend kindgerechte Tierbilder befinden, die von Prof. Hans Rothweiler gemalt worden sind, der von 1977 bis 1992 am Fachbereich Design der damaligen Fachhochschule Düsseldorf lehrte. Diese Bilder bzw. Details daraus sind an manchen Stellen in die Gestaltung mit eingeflossen.
In Anwesenheit des Auftraggebers Prof. Heinen sowie von Sonja und Martin Rothweiler, Ehefrau bzw. Sohn des 2009 verstorbenen Professors Rothweiler, wurden die Entwürfe vorgestellt und erfreuten sich sofort großen Anklangs – und einige von ihnen werden sicherlich bald den Weg in die Praxisräume finden.
