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HSD / 50 Jahre HSD
17.01.2022

Hochschul-Projekt GRÜNDERZEIT coacht Startups

​Innovative Produkte und Lösungen, viel Optimismus und schließlich der Mut, die eigene Idee zu verwirklichen: Die Startups, die aktuell an der Hochschule Düsseldorf (HSD) vom Team des Projekts GRÜNDERZEIT gecoacht werden, lassen sich von der Corona-Krise nicht unterkriegen.


GRÜNDERZEIT begleitet seit über einem Jahr gründungsinteressierte Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen an der HSD auf ihrem Weg der Ideenfindung und -umsetzung. Der Fokus liegt auf dem individuellen Coaching, spezifischen Workshops und spannenden Veranstaltungsformaten. „Natürlich sind wir bei Start des Projekts von anderen Bedingungen ausgegangen. Doch dank digitaler Lösungen können wir unsere Gründer*innen auch in der Pandemie hervorragend unterstützen und gemeinsam erfolgreich an den individuellen Prozessen arbeiten“, sagt Projektleiter Oliver Coors. „In unseren Coachings treffen wir auf engagierte Menschen, die sich von den Unwägbarkeiten der Pandemie nicht einschüchtern lassen. Für einige ist der Digitalisierungsschub auch eine Chance, um neue Ideen am Markt zu platzieren. Wir sind immer wieder begeistert, wie flexibel viele Startups auf die jeweiligen Herausforderungen reagieren und ihre Ideen aller Schwierigkeiten zum Trotz in die Tat umsetzen.“

Insgesamt begleiteten die GRÜNDERZEIT-Coaches knapp 75 Teams in 2021. Die Gründer*innen kommen dabei aus allen Fachbereichen der Hochschule und spiegeln ein breites Themenspektrum: Von innovativen Forschungs- und Transferprojekten über spannende digitale Lösungen bis hin zu sozialen Projekten in aller Welt. Unter ihnen befinden sich auch die Startups BioPelletsEnergy, kräm. und YŪ.

BioPelletsEnergy – nachhaltige Energieversorgung in Entwicklungsländern
Mit Gras die Welt retten? Aber natürlich! Das Startup BioPelletsEnergy um Gründer Jörn Lutat und Geschäftsführer Julian Spratte tut genau das mit Hilfe Studierender aus Düsseldorf und Madagaskar. In Entwicklungsländern, in denen derzeit noch drei Milliarden Menschen mit fossilen Brennstoffen kochen müssen, produziert das junge Unternehmen nachhaltige Pellets aus Miscanthus-Gras. Diese können die Menschen sicher in den effizienten und schadstoffarmen Kochern von BiopelletsEnergy verkohlen. Die Kohle ist gebundenes CO2 und kann wiederum als Dünger für die erodierten Böden eingesetzt werden. Mit dieser Technologie rettet das Startup zum einen nicht nur Menschenleben, sondern trägt auch dazu bei, die Artenvielfalt und Wälder in den Drittländern zu erhalten. Kocher und Pellets werden kostengünstig aus regionalen Ressourcen gemeinsam mit der Bevölkerung hergestellt. Bei einer aktuellen Crowdfunding-Kampagne hat BioPelletsEnergy über 70.000 Euro für die erste Pelletfabrik für Madagaskar gesammelt, die in diesem Frühjahr an der Hochschule Düsseldorf aufgebaut und dann nach Madagaskar versandt wird.
Mehr Informationen unter www.biopelletsenergy.org

kräm. – Online-Shop für skandinavisches Interieur
Ihre Liebe zu skandinavischem Design und Interieur in zarten Farbtönen haben die Schwestern Anne und Lara Groenenstijn gebündelt und in ihren Onlineshop kräm. gepackt. Kräm – das schwedische Wort für cremefarbig – bringt dabei die schwedische simple Art zu leben zum Ausdruck. Dieses Lebensgefühl in deutsche Wohnräume zu bringen, ist die Herzensangelegenheit der beiden Schwestern. Mit viel Blick fürs Detail und harmonische Farbkombinationen bieten sie von Hand ausgesuchte Produkte für ein harmonisches Wohngefühl an. Darüber hinaus gibt es einen individuellen Einrichtungsservice für Wohnräume an. Auch wer ein Dekorations-Konzept samt Leihservice für die Hochzeit sucht, wird bei kraem. fündig.
Mehr Informationen unter www.kräm.de  

YŪ – Individuell kreierte Schmuckstücke
Das Startup YŪ bietet als bislang erstes Schmucklabel die Möglichkeit, aus Wörtern und Namen individuelle Schmuckstücke zu kreieren. Ein eigens entwickelter Algorithmus der Architekten Max Riemenschneider und Julius Überall übersetzt dabei Buchstaben und Wörter in Ringe, Amulette und Schmuckanhänger. Das Gründerteam wird durch Backend-Entwickler Paul Naumann komplettiert. Die Schmuckstücke folgen keiner designten Kollektion, sondern die Kunden erhalten online die Möglichkeit, ihr individuelles Einzelstück zu kreieren und zu modifizieren. In einem aufwendigen Verfahren kommt u.a. das indirekte 3D-Druckverfahren zum Einsatz. YŪ arbeitet ausschließlich mit Produzenten aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien zusammen und verwendet nur hochwertiges Silber und Gold. Im Herbst präsentierte das Startup seine Idee an einem kleinen Stand mit Tablet-Generator in Köln im BLAENK Store auf der Schildergasse.
Mehr Informationen unter www.yubyyou.com

Das Projekt GRÜNDERZEIT ist seit November 2019 an das Dezernat Forschung und Transfer der Hochschule Düsseldorf angegliedert. Das Drittmittel-Projekt ist Teil des Programms „EXIST-Potentiale heben“, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird. Ziel ist es, eine wahrnehmbare und anregende Gründungskultur zu etablieren sowie einen Rahmen zu bieten, in dem innovative und wachstumsstarke Startups in der Region Arbeitsplätze schaffen können. Durch den Ausbau eines interdisziplinären Lehrangebots im Bereich Entrepreneurship wird zudem der akademische Rahmen geschaffen, in dem sich Studierende mit den Themen Unternehmensgründung und -führung auseinandersetzen.


Kontakt
Hochschule Düsseldorf/Projekt GRÜNDERZEIT
Denise Heidenreich
denise.heidenreich@hs-duesseldorf.de
0211- 4351 3796
www.projekt-gruenderzeit.de