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12.01.2024

Kooperation EUREF-Campus: Neue Studiengänge - ein Status quo

​​​​​Um Fachkräfte für die Herausforderungen der nationalen Energiewende auszubilden, beabsichtigt die Hochschule Düsseldorf zusammen mit der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr – ein Zusammenschluss der TU Dortmund, Ruhr-Universität Bochum und Universität Duisburg-Essen), neue weiterbildende Master-Studiengänge für deutsche und internationale Studierende aufzubauen. 


Unter anderen sind die folgenden Studiengänge (Arbeitstitel) geplant:
  • ​Management of Smart and Sustainable Energy Systems  
  • ​Engineering and Hydrogen Technologies of Sustainable Energy Systems 
  • Smart Design, Construction and Operation of Sustainable Buildings 
Das englischsprachige Lehrangebot soll am EUREF-Campus Düsseldorf angesiedelt werden, wo ab 2024 international agierende Unternehmen der Region an den Zukunftsthemen Energie, Mobilität und Nachhaltigkeit arbeiten. Die vier Hochschulen schaffen nun die nötigen Strukturen, um zum Wintersemester 2025/26 erstmals Einschreibungen zu ermöglichen. Geplant ist, ab 2030 jährlich bis zu 120 Studienplätze anzubieten. 

Das geplante Lehrangebot wird Teil des EUREF-Talent-Campus Düsseldorf nach dem Vorbild am Berliner Standort, welches 2012 gestartet ist. Drei der vier geplanten Master-Studiengänge sollen Kenntnisse im Wirtschaftsingenieurwesen vertiefen und dabei Spezialwissen zu nachhaltigen Lösungen für Energiesysteme, Bauen und Mobilität vermitteln. Ein weiterer, ingenieurwissenschaftlicher Studiengang soll sich Technologien zur Nutzung regenerativer Energie mit Schwerpunkt Wasserstoff widmen. Vornehmliche Zielgruppe sind Bachelor-Absolvent*innen aus dem Ausland, die schon erste Berufserfahrung gesammelt haben und ihren Karriereweg in Deutschland fortsetzen wollen. Auch Alumni der vier Partnerhochschulen sollen durch Stipendien das Lehrangebot nutzen können. 

Die Rektorate der vier Hochschulen haben nun die Akademie der Ruhr-Universität gGmbH damit beauftragt, die Aufbauphase zu koordinieren. Die wissenschaftliche Gesamtleitung für die Studiengänge übernimmt Prof. Dr. Martin Faulstich von der Fakultät Raumplanung der TU Dortmund. Dabei sollen auch vielfältige Forschungskooperationen mit ansässigen Unternehmen erschlossen werden. Insbesondere für das Kompetenzfeld „Energie – Systeme – Transformation“, dass die UA Ruhr 2019 eingerichtet hat, bieten sich interessante Anknüpfungspunkte mit Unternehmen, die sich am EUREF-Campus Düsseldorf ansiedeln, wie etwa Schneider Electric SE, SPIE Deutschland, Convex Energy GmbH oder WILO SE. Am Fernbahnhof des Flughafens Düsseldorf gelegen, eröffnet der Campus 2024 und soll bis zu 4.000 Beschäftigten etablierter Unternehmen und Start-ups Raum für Innovationen zur Energiewende geben. 

Wirtschaft und Wissenschaft eng vernetzt 
„Mit unseren starken Ingenieurwissenschaften am Standort Düsseldorf wollen wir mit den Partnern der Universitätsallianz Ruhr den Klimaschutz voranbringen“, sagt Prof. Dr. Edeltraud Vomberg, Präsidentin der Hochschule Düsseldorf, die sich zusammen mit dem Dekan des Fachbereiches Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Prof. Dr. Martin Ruess sehr für die Kooperation engagiert hat. 

Zur Entwicklung der Studiengänge gab es hierzu bereits die ersten Treffen, an denen seitens der HSD Prof. Dr. Martin Ruess die HSD vertreten hat.  In Kooperation mit dem Lehrstuhl „Nachhaltige Industrie und Circular Economy“ der TU Dortmund übernimmt der Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik die Verantwortung im Studiengang „Engineering and Hydrogen Technologies of Sustainable Energy“.  Eine weitere Beteiligung an einem zweiten Studiengang ist derzeit in Diskussion und soll insbesondere Lehrende aus den Fachbereichen Elektro- und Informationstechnik, Architektur und Wirtschaftswissenschaften an dieser Weiterbildungsinitiative zur klimaneutralen Energiegewinnung beteiligen.   

Im vergangenen Jahr ist bereits viel Zeit und Arbeit in zahlreiche konstruktive Vorgespräche innerhalb der HSD und in den Austausch mit dem EUREF-Konsortium geflossen, stets mit dem Anspruch und Wunsch der Präsidentin und einzelner Fachbereiche, sich an EUREF zu beteiligen. „Insbesondere für die Fachbereiche Maschinenbau und Verfahrenstechnik und Elektro- und Informationstechnik, vielleicht auch Architektur, wäre ohne die Beteiligung der HSD durch EUREF mittelfristig eine Konkurrenzsituation im Master entstanden. Durch die Kooperation konnte dies in eine Win-Win-Situation gewandelt werden. Längerfristig kann dies auch positiv für unsere Bachelor-Programme sein, die durch die anschließenden Masteroptionen noch attraktiver werden. Daher sehe ich einen hohen Nutzen für die HSD darin, aus einer drohenden Konkurrenz eine gute Zusammenarbeit und Koexistenz zu gestalten, indem wir uns aktiv an den Weiterbildungsstudiengängen beteiligen und uns damit die Möglichkeit zur Mitgestaltung bei allen zukünftigen Entwicklungen nutzen“, so Ruess weiter.  

Prof. Dr. Ruess beabsichtigt, gemeinsam mit Prof. Markus König von der Ruhr-Universität Bochum (RUB), Lehrstuhl Informatik im Bauwesen, die Studiengangsentwicklung und kooperative Leitung des Studiengangs „Smart Design, Construction and Operation of Sustainable Buildings“ zu übernehmen. ​​



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