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HSD / DAAD-Preis, Auszeichnung, International Office (IO)
28.11.2025

DAAD-Preis 2025 für Arina Pavliuk

​ Im Rahmen der diesjährigen Stipendienvergabefeier der Hochschule Düsseldorf (HSD) ist die ukrainische Studentin Arina Pavliuk mit dem DAAD-Preis 2025 ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung würdigt herausragende akademische Leistungen und besonderes gesellschaftliches Engagement internationaler Studierender. Das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro wird durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanziert.
 
Die Laudatio hielt Professor Fernand Hörner, der Pavliuk aus seiner Lehrveranstaltung kennt und sie für den Preis vorgeschlagen hatte. In seiner Ansprache hob er die außergewöhnliche Leistungsbereitschaft und das gesellschaftliche Engagement der Preisträgerin hervor: „Frau Pavliuk bringt eine bemerkenswerte Kombination aus bewegter persönlicher Biographe, und dem trotzdem ungebrochenen Interesse an anderen Kulturen und Begegnungen mit. Sie vereint zudem intellektuelle, soziale und gestalterische Kompetenzen, die ich in diesem Ausmaß selten bei Studierenden erlebt habe.
 
Arina Pavliuk studiert derzeit im Masterstudiengang Kultur, Ästhetik, Medien an der HSD und überzeugt mit exzellenten Studienleistungen – alle bisher absolvierten Lehrveranstaltungen schloss sie mit der Bestnote 1,0 ab. Besonders hervorgetreten ist sie durch ihr analytisches Denken und ihre Fähigkeit, komplexe kulturwissenschaftliche Themen auf hohem Niveau zu reflektieren. In Lehrveranstaltungen zu Medienwissenschaft und Forschungsmethoden zeigte sie sich als engagierte und teamfähige Studentin, die sich auch in neue Themenfelder souverän einarbeitet.
 

Seit 2021 in Deutschland


Die Preisträgerin wurde in der Ukraine geboren und kam 2021 nach Deutschland, um an der Universität Bayreuth den Bachelorstudiengang Kultur und Gesellschaft aufzunehmen, den sie trotz der pandemiebedingten Einschränkungen mit hervorragendem Erfolg abschloss. Bereits in der Schule erwarb Frau Pavliuk fundierte Deutschkenntnisse als zweite Fremdsprache. Nach dem Abschluss besuchte sie zusätzliche Intensivkurse und erreichte so das Sprachniveau C1, mit dem sie anschließend ihr Studium in Bayreuth aufnahm. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine engagierte sie sich intensiv für ihre Heimat: Sie unterstützte Hilfsinitiativen, organisierte Spendenaktionen, half als Dolmetscherin beim Jobcenter Bayreuth Stadt und wirkte an der Übersetzung eines ukrainischen Wörterbuchs für Kinder an deutschen Schulen mit.
 
Zudem war sie Mitinitiatorin des ersten ukrainischen Kulturabends „Wetschornyzi“ an der Universität Bayreuth, der die ukrainische Kultur einem breiten Publikum näherbrachte. Durch die Begegnung mit internationalen Kommiliton:innen, insbesondere aus Taiwan, entwickelte sie ein besonderes Interesse an ostasiatischer Kultur. Sie begann Mandarin zu lernen und verbrachte im Wintersemester 2023/24 ein Austauschsemester an der National Taiwan Normal University in Taipeh. Auch dort setzte sie sich für die ukrainische Community ein, organisierte Kulturveranstaltungen und beteiligte sich an der Öffentlichkeitsarbeit, um über die Lage in der Ukraine zu informieren.
 
Aktuell bereitet Arina Pavliuk im Rahmen ihres Projektstudiums eine gemeinsame Ausstellung mit ukrainischen und taiwanischen Künstler:innen in Deutschland vor. Die Ausstellung widmet sich künstlerisch den Gemeinsamkeiten und Unterschieden beider Länder. Ihre akademische Arbeit, ihre kulturellen Initiativen und ihr gesellschaftliches Engagement verbinden sich zu einem beeindruckenden Gesamtbild einer jungen Wissenschaftlerin, die internationale Verständigung lebt und gestaltet. Im kommenden Sommersemester plant sie ein Auslandssemester in Japan.​​​​



Prof. Dr. Fernand Hörner und Irina Pavliuk
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Irina Pavliuk nimmt die Auszeichnung von Laudator Prof. Dr. Fernand Hörner entgegen

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