Ab wann ist es eigentlich Machtmissbrauch?
Von Machtmissbrauch wird gesprochen, „wenn jemand […] seine Befugnisse dazu benutzt, andere Ziele zu erreichen als die, zu deren Erreichung die Macht ursprünglich verliehen wurde. Bei den meisten Fällen von Machtmissbrauch geht es darum, dass jemand versucht, durch Machtausübung seinen eigenen Vorteil – oder den Vorteil seiner Verbündeten – auf Kosten anderer zu mehren." (Leising et al. 2025, S. 20–21)
Machtmissbrauch an Hochschulen kann sich in unterschiedlichen Formen zeigen, wie
- persönliche Bereicherung
- Bossing und Schikane
- Sexualisierte Belästigung und Nötigung
- Datenmanipulation und Datenerfindung
- Plagiarismus und Ideendiebstahl
- Korrupter Umgang mit Autor*innenschaften
- Pseudoforschung
- Ressourcenverschwendung (ebd., S. 22).
Sind Sie von Machtmissbrauch betroffen oder fragen Sie sich, ob eine Situation, die Sie erleben oder beobachten als machtmissbräuchlich bezeichnet werden könnte?
Für eine hochschulinterne Beratung wenden Sie sich bitte an:
Wiebke Herter (Antidiskriminierungsbeauftragte der HSD)
Mail: wiebke.herter@hs-duesseldorf.de
Telefon: 0211-4351-8042
Für juristische Unterstützung außerhalb der HSD wenden Sie sich bitte an die Kanzlei Ladenburger & Lörsch, die für das Thema Machtmissbrauch an Hochschulen und Universitäten beauftragt wurde.
Netzwerk gegen Machtmissbrauch in der Wissenschaft
Leising, Daniel; Winkler, Martina; Schade, Hannah (2025): Macht und Machtmissbrauch in der Wissenschaft. In: Cornelia Schweppe (Hg.): Machtmissbrauch an Hochschulen. Analysen und Perspektiven. 1st ed. Bielefeld: W. Verlag Bertelsmann GmbH & Co. KG, S. 17–42.
Machtmissbrauch an Hochschulen. Analysen und Perspektiven
The Yellow Project - Aufklärung über sexualisierte Diskriminierung und Gewalt in der Wissenschaft
Sexualisierter Belästigung, Gewalt und Machtmissbrauch an Hochschulen entgegenwirken. Handreichung
Machtmissbrauch an Hochschulen. Analysen und Perspektiven
Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext